>…aber keinen Anlass findet einen ganzen Kuchen zu backen?
Ganz einfach:
Man benutzt Clara’s „Teig für drei Muffinformen“-Rezept
Ich hab gestern mal ein wenig rumprobiert und tatsächlich ein Rezept zusammengemixt bekommen, was für gerade mal 3 oder 4 Muffins reicht. Eine angenehme Menge, wenn man sie alleine in 2 Tagen alle bekommen möchte, oder wenn mal nur eine Person zum Kaffee vorbeikommt, man aber kein ganzes Blech backen will! Das Schöne an dem Teig ist, dass er locker genug ist, um ihn auch in einer Mini-Kuchen-Form backen zu können.
Wenn ihr Muffinformen benutzt, habt ihr dafür sicher Papierförmchen, für so hübsche Formen wie diese hier gibt es leider keine. Also: Mit Butter einpinseln und mit Grieß ausschlagen, damit sich der Teig nachher auch gut löst. Da ich mir nicht sicher war, ob es nicht doch zu viel Teig wird, hab ich noch eine zweite kleine Form vorbereitet. Wer keine Muffinformen hat, kann auch einfach kleine Einmachgläser benutzen, vorrausgesetzt die Öffnung oben ist nicht schmaler als das Glas selbst, sonst müsst ihr den fertigen Muffin in Stücken rauslöffeln. Auch nicht schlecht, wie ich festgestellt habe, wenn man die Teilchen bei einem gemütlichen Filmabend futtern möchte, ohne dabei das Sofa vollzukrümeln. ;) Ich hab meinen Restteig übrigens in einer kleinen Konservendose gebacken, das ging auch hervorragend.
Nun benötigen wir zwei Schüsseln und einen elektrischen Handrührer.
In Schüssel Nummer eins wird ordentlich schaumig geschlagen: 1 Ei, 50 ml Milch, 30 g Frischkäse (ohne Kräuter oder sonstige salzige Zusatzstoffe, wenn ich bitten darf), 10 ml Zitronensaft, etwas Zitronenschalenabrieb, 1 EL Rum, 40 g Zucker
In Schüssel Nummer zwei vermengen wir nun: 75 g Mehl, 1 gestrichenen Tl Backpulver, 1/2 Tl Natron, 1 Prise Salz, 20 g Bitterkakaopulver
Jetzt werden die zwei Schüsselinhalte zusammengegossen und vorsichtig vermengt. Nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig pampig und geht nicht mehr so schön auf!
Nun ab mit dem Teig in die Formen. Nicht zu großzügig füllen, er geht recht gut auf. Hier hab ich vorsichtshalber doch ein bisschen zu wenig genommen, etwas mehr darf schon rein.
Und als letztes ab mit den Formen in den Ofen bei 175°C Umluft. Muffins benötigen etwa 20 Minuten, meine Form war 25 Minuten im Ofen, wäre sie ganz voll gewesen, wären es wohl etwa 30 Minuten gewesen. Beim Backen wird der Teig dann wunderbar schokoladig-braun. Vor dem Rausholen die Stäbchenprobe nicht vergessen!
Der Kuchen schmeckt wunderbar, wenn er noch leicht warm ist, sofern ihr ihn aus den Förmchen bekommt, ohne euch die Finger zu verbrennen.
Wenn nicht, ist es auch nicht tragisch, er ist natürlich auch kalt noch ein Genuss. Ich könnte ihn mir noch hervorragend mit einem Klecks Sahne vorstellen, die hatte ich gestern aber natürlich nicht da, oder als Basis für eine Cremetorte. Pur ist er auf jeden Fall sehr saftig, nicht zu süß und wundervoll schokoladig! Wen der Grieß nach dem Backen in der Optik stört, der kann die Formen natürlich auch mit Mehl ausschlagen, meiner Erfahrung nach zu urteilen, trennt das aber nicht ganz so gut. Die Hauptsache ist ja ohnehin, dass es schmeckt.
Obwohl das Stückchen hier doch sehr fluffig ausschaut… Mjam!
Viel Spaß beim Nachbacken und einen wunderschönen Sonntag!
Alles Liebe,
Clara